K1500 6,5 während Fährt ausgegangen.

Da ich mein OBD-Gerät leider nicht gefunden habe, habe ich mich auf gut Glück am Sonntag nochmals zum Standort des Fahrzeuges bringen lassen. Batterien per Trennschalter wieder angeklemmt, vorgeglüht und gestartet. Siehe da, sprang sofort an und fuhr als wäre nie etwas gewesen die 10km zurück nach Hause. Ein mulmiges Gefühl habe ich jetzt aber schon und die Werkstatt mit den Tatsachen konfrontiert.

Kurzer Zwischenstand.
Wagen steht seit ein paar Tagen wieder in der Werkstatt, die auch das PMD getauscht hat. Als ich nach dem Altteil fragte, um die Funktion nochmal zu prüfen, meinte der Monteur, dieses sei nicht mehr vorhanden, da im Austausch. Nun finde ich jedoch keinen Anbieter, der das DOR904-104 im Austausch anbietet. Als Kunde habe ich ja eine Anrecht auf Aushändigung des Altteiles, wenn ich das Neuteil bezahle und es sich nicht um einen kostenlosen Austausch oder ein Austauschteil handelt. Hatte diesen Wunsch auch unmittelbar nach dem Begleichen der Rechnung geäussert.
Mal schauen wie es weitergeht, die Kabel hätte man alle geprüft und durchgemessen. Da es sich offensichtlich nur um einen sporadisch auftretenden aber dann sehr unangenehmen Fehler handelt, der sich nicht willkürlich reproduzieren lässt, bin ich gespannt.

So, nachdem der Wagen von der Werkstatt innerhalb von 2 Wochen und über rund 200km ausgiebig gefahren und getestet wurde, ist der Motor nicht wieder ausgegangen oder hat andere Störungen gezeigt. Einziger sporadisch auftretender Fehler kommt vom Gaspedalpoti, so dass dieser nun bestellt ist und noch ersetzt werden soll.
Allerdings habe ich nun, seit ich den Wagen heute abgeholt habe, ein anderes Phänomen - wenn ich den Verriegelungschalter in der Fahrer - oder Beifahrertür drücke vernimmt man zwar deutlich das Klacken eines Relais unterhalb des Lenkrades im fahrerseitigen Fußraum, aber anstatt zu verriegeln leuchtet nun lediglich die Innenraumbeleuchtung auf so lange man den Taster gedrückt hält.
Irgendwelche Ideen?

Leider setzt sich die Geschichte unrühmlich fort.
Nach dem Tausch des Steuergerätes der ESP habe ich nun rund eine Tankfüllung zurückgelegt. Gestern wollte ich den Wagen zur besagten Werkstatt bringen, um endlich den Gaspedalpoti tauschen zu lassen, außerdem sollte die HU gemacht werden.
Also am Morgen ganz normal gestartet und losgefahren, dann jedoch bemerkt, dass mein Parkkarte für den Firmenparkplatz noch im anderen Auto lag. Also um den Block und rasch halb auf der Straße und Gehweg gehalten um das Teil aus dem anderen Wagen zu holen. Als ich den anderen Wagen öffnete und mich hinein beugte, hörte ich wie der Chevymotor im Stand einfach ausging und sich danach auch nicht mehr starten ließ.
Wieder die gleichen Symptome, offenbar kommt kein Sprit in die Brennräume, aber die Kraftstoffpumpe läuft hörbar. Also ADAC angerufen und erst mal die erwartete einstündige Fehlersuche ohne Erfolg abgewartet. Danach Abschlepper und in die Werkstatt, die auch schon das Steuergerät tauschte und nun den Pedalpoti wechseln sollte.
Diese vermeldeten heute schlechte Nachrichten, nämlich , dass die ESP angeblich kaputt sei. Ich kann das nicht wirklich glauben, da der Motor ja nach gewissem Stillstand immer wieder für eine gewisse Zeit problemlos, ohne Unterbrechungen und mit voller Leistung gelaufen ist.
Ich möchte gar nicht wissen wie das Angebot für die Reparatur ausfällt und denke, dass es eher ein elektrisches/Kabelbaumproblem ist.
Fazit bis jetzt: € 700,- für Fehlersuche und Steuergerätetausch, € ??? für Fehlersuche und Gaspedalpotitausch und nun auch noch die ESP auf Verdacht wechseln?

Könnte euren Rat und Hilfe jetzt wirklich gut gebrauchen!

So, war eben am Fahrzeug und habe mit dem Mechaniker gesprochen und auch die Situation begutachtet.
Der Mechaniker meinte auch es ist etwas elektronisches in der Pumpe defekt. Er hatte so ein ausgedrucktes Diagnosediagramm und da war eine der Verzweigungen eben, dass die ESP defekt ist, wenn der Motor mit deaktivierten optischem Sensor läuft und somit getauscht werden muss, da man den Sensor separat nicht bekommt/wechseln kann. Mit abgezogenem Sensor darf/kann man wohl dauerhaft nicht fahren, es ist dort übrigens auch noch ein Temperatursensor integriert.
Habe mir dann die Verkabelung angeschaut und ein paar Bilder gemacht, soweit dies bei montierter Ansaugbrücke möglich war. Diese Zwischenkabel (Noise siuppressor) konnte ich dabei nicht feststellen und laut Mechaniker ist ihm dies bei der letzten Überprüfung/Reparatur des PMD und dessen Verkabelung auch nicht aufgefallen.
Anlasen des Fahrzeuges Gin erst gar nicht, weil die Batterien schon deutlich unter 12V waren und der Anlasser nicht durch drehte. Mit einem portablen Jump-Start-Pack gelang es mir den Motor kurz zum Laufen zu bringen, er starb aber sofort wieder ab und es roch reichlich nach unverbranntem Diesel.
Die Werkstatt würde also die ESP tauschen und sieht keine andere Option.
Nun ist guter Rat teuer.

Ja, es gibt ein YouTube-Tutorial zum Wechsel des Sensors, aber das macht die Werkstatt halt nicht.
Eine überholte ESP Original GM kostet bei RockAuto € 620,- inklusive Versand und ein neues Original-PMD ist auch dabei. Käme noch Einfuhrumsatszsteuer und Zoll mit rund 20% dazu.
Angeblich benötigt man den Sensor zum Anpassen der Spritmenge in Abhängigkeit der Umgebungsbedingungen.

Bei eBay.com gibt es den optischen Sensor bei auch einzeln. Bis man den zuhause hat ist man aber auch mit rund € 250,- dabei

Habe noch diverse Foren nach dem Fehlerbild durchforstet, da ist vom Reinigen des Sensors, über Kabelprobleme, sowie Lufteintritt über defekte Dichtringe bis zu einem gebrochenem "Encoder wheel" in der ESP alles dabei

Warte immer noch auf eine Rückmeldung der Werkstatt, seitdem ich eine Vergütung der bisherigen Reparaturkosten einfordere und mal hören wollte, was sie denn nun für eine Reparatur veranschlagen.
Na ja, der Chef scheint gerade erst aus einem 3-wöchigen KKH-Aufenthalt nach einem Motorradunfall gekommen zu sein. Montag werde ich noch abwarten, bevor ich den Druck erhöhe.

Mal wieder ein Update.
Nach längerer Funkstille habe ich per e-Mail heute auf eine Statusinformationen gepocht. Nun heißt es, der Chef (der wohl aufgrund seiner beim Motorradunfall erlittenen Verletzungen nur temporär arbeitet) hätte sich heute eine Stunde mit meinem Fahrzeug beschäftigt und müsse nun bei GM nachfragen, ob er für die Reparatur (ESP?) Spezialwerkzeug benötigt. Wenn ja, könne man die Reparatur wohl nicht ausführen (ich kotze, denn wie bekomme ich den Wagen dort wieder weg).
Bin inzwischen genervt und geneigt die ausgerufene Dieselprämie von VW in Anspruch zu nehmen, den Chevy zu verschrotten und einen Amarok zu kaufen. Schade drum, denn sonst ist er recht gut und ich habe schon viel investiert, auch in regelmäßige Wartung.

Wollte mal wieder ein kleines Update liefern und mich auch für die zahlreichen Tipps auch telefonisch bedanken.
Seit 3 Wochen habe ich den Wagen wieder und er läuft seitdem problemlos, wobei ich nicht wirklich viel gefahren bin seitdem.
Neben dem geplanten Wechsel des Gaspedalpoti wurden nach langer Fehlersuche noch zwei Zündungsplusleitungen zum und vom Sicherrungskasten gezogen. Offensichtlich bestand dort ein Kontaktproblem aufgrund von Korrosion, Kabelbruch oder Ähnlichem. Aus Kulanz wurden mir nur 3 Stunden Lohn berechnet, weil ja der vorherige Tausch des PMD ja nicht wirklich zielführend war.
TÜV, Ölwechsel und Bremsflüssigkeitswechsel wurden auch gemacht. Nochmal insgesamt € 750,- reingesteckt, nachdem etwa gleichem Betrag im April für Fehlersuche und PMD-Tausch.

Der Wagen hat mich in den letzten Monaten definitiv zivile Zeit, Nerven und Geld gekostet und da ich ihn nur selten nutze und nicht die Zeit und räumlichen Möglichkeiten zum Selbstschrauben habe, biete ich ihn nun zum Kauf an (Marktplatz hier und mit detaillierteren Infos in mobile.de)

Fahrzeug wurde verkauft.

Danke, werde ich hoffentlich haben. Anbei ein paar kleine Bilder aus der Händlerannonce.