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Das Weizenbierübertragungsprotokoll V32.bier (stammt noch aus der Zeit wo mit Modems gearbeitet wurde - also lange vor DSL)

    • Offizieller Beitrag

    Ein Ausflug in die Vergangenheit in die Zeiten des Fido-Net und der Datenübertragung mittels Wählmodem.
    Also aus einer Zeit wo es noch kein Internet und kein DSL gab, damals wurde unter High-Speed Datenübertragung noch 14.400 kB/s verstanden.


    Beim lesen des Textes sollte man noch die alte Materie der Datenübertragungsprotokolle kennen um die parallelen in den Protokollen zu erkennen.
    ---
    Damals ergab sich eine Abends folgender Dialog und Basteleien:



    Hallo Bastler !
    -----------------


    Ich habe da ein Problem:


    Kuerzlich verabschiedete ich mich bei einem CHAT mit den Worten: 'Leg Dich wieder hin, ich werd mir nochn Weizen reintun und dann auch schlafen gehen...'


    Darauf der andere: 'Mensch, aufn Weizen koennt ich jetzt auch...'


    Also begab ich mich am darauffolgenden Tag in meinen Bastelkeller und fing an...


    Nun ist es FAST fertig !!!


    Das WEIZENBIERUEBERTRAGUNGS-PROTOKOLL und die dazugehoerige Hardware:


    Beschreibung der Hardware:
    sieht aus wie ne alte Schuhschachtel (Marke mit den Streifen...) Oben ein Trichter drin, an der Seite ein Zapfhahn und hinten eine Buchse fuer nen Kaltgeraetestecker und eine serielle Schnittstelle.


    Beschreibung der Software:
    Protokoll aehnelt sehr dem Z-Modem-Protokoll:
    Je nach 'Guete der Leitung' wird die Uebertragungsmenge gesteigert...


    Vorgang der Uebertragung:
    Bei beiden Stellen ist ein Rechner mit zwei seriellen Schnittstellen notwendig:
    eine fuer's Modem, die andere fuer die Hardware.
    Bier in den Trichter, Uebertragung starten, fertig.


    Auf der Gegenseite:
    Uebertragung starten und nach Beendigung das Bier ueber den Zapfhahn entnehmen.



    Leider hatte ich dann ein Problem:
    Mit Weizen klappte die Sache Teil%oewfk7F'AezHr`AeAe?t3YOeoek
    teilweise genauso gut wie die Uebertragung dieses Textes.
    (Beispiel siehe 2 Zeilen hoeher...)


    Manchmal ging es allerdings fuerchterlich schief...


    Daraufhin habe ich spezielle Uebertragungsprotokolle entwickelt.


    1. helles Weizen Kristall (KWh-Protokoll)
    2. helles Weizen Hefe (HWh-Protokoll)
    3. dunkles Weizen Kristall (dWk-Protokoll)
    4. dunkles Weizen Hefe (dWh-Protokoll)
    (3. konnte leider mangels Material nicht
    getestet werden...)


    Mit normalen Bier (Pils oder so) gab es allerdings fuerchterliche Probleme:


    Bei normalem Bier kam - egal, welche Marke - nur Wasser bei der Gegenstelle an.
    Ausnahme: BOELKSTOFF (hier kam teilweise alles richtig rueber, aber auch leider manchmal Milch an...)


    Ich suche jetzt ganz dringend einen Programmierer, der mir ein Protokoll zur Pils- und Altbier-Uebertragung schreibt.
    Nach dem vielen Testen bin ich einfach zu erschoepft, um dies selbst zu machen...


    In der Hoffnung auf baldige Antwort.


    Prost Prian


    ------------------------------------------------------------------------


    Und dann kam diese Antwort...



    Weizenprotokoll II


    Offensichtlich herrschen immer noch reichlich Unklarheiten, was das Uebertragen von alkoholischen Getraenken angeht.
    Daher an dieser Stelle ein kurzer Abriss der technischen Anforderungen und Moeglichkeiten.


    Zunaechst gibt es zwei grundsaetzlich verschiedene Arten der Alkoholuebertragung, diese sind gemaess der CCITA (Committee consultativ international de transmission du alcohol) Empfehlungen B.21 bis B.23bier unterteilt nach dem Volumenanteil des Alkohols:


    B.21
    Tafelweine und Duennbiere bis 3.5 %
    (darunter fallen auch die sogenannten 'alkoholfreien' Biere, die allerdings besser im Halbschluckspecht-Betrieb nach B.08pust uebertragen werden sollten)


    B.22
    Qualitaetsweine und Pilsener bis 5.3 % (hierunter fallen auch der sogenannte 'Boelkstoff' und Altbiere, sowie Schaumweine )


    B.23
    Alt- und Weizenbiere, sowie Champagner


    B.23bier
    Fuer den Uebertragungsbereich bis 21 % (geeignet fuer alle Bierarten und Weine, jedoch aus technischen Gruenden nicht fuer Schaumweine)


    Ausserdem duerfte noch die Empfehlung A.22 interessant sein, die fuer Uebertragungen ab 22 % in allen Alkoholklassen gedacht ist, sowie A.22T fuer technische Alkohole und A.22S fuer Spiritus und Haarwasser.



    Uns interessiert in diesem Zusammenhang also die Empfehlung B.23bier, da wir dort die meisten Moeglichkeiten haben, das Projekt Weizenbieruebertragung zu realisieren.
    B.23bier sieht grundsaetzlich die Uebertragung im Vollschluckspechtverfahren vor, bei dem beide an der Uebertragung beteiligten Seiten gleichzeitig einschenken und trinken koennen.


    Wichtig ist vor allem eine korrekte Einstellung der Uebertragungsparameter, bei den derzeit erhaeltlichen BiMoDems (Bier-Modulator-Demodulator) sind leider meist nur zwei Einstellungen moeglich:


    8N1
    Es werden gleichzeitig acht Glaeser uebertragen, die Empfangsglaeser muessen geneigt sein, und zwar um 1 mal 15 Grad, zwecks Verhinderung von ueberhoehter Schaumbildung.


    7E2
    Es koennen nur sieben Glaeser zur Zeit uebertragen werden, die Glaeser duerfen gerade gehalten werden (E = even), oder um 2 * mal 15 = 30 Grad geneigt, was gerade bei Weizenbier empfehlenswert ist.


    Die direkte Uebertragung ueber das Telefonnetz ist aber nur bei kleineren Entfernungen zwischen den Gegenstellen sinnvoll, da es bei laengeren Leitungen sehr oft vorkommt, dass das Bier unterwegs schal oder gar sauer wird. Deshalb hat die DBP (Doppelbock-Bier-Pils) bereits im Jahre 1982 ein fassorientiertes Uebertragungsnetz in Betrieb genommen, das als BAREX bekannt ist.
    BAREX heisst 'barrel exchange' und bezeichnet die Art der Uebertragung.


    Es gibt zwei Arten von Diensten, die angeboten werden:


    BAREX-L ist das leitungsgebundene Verfahren, bei dem eine feste Leitung zwischen den Gegenstellen geschaltet wird, was sehr hohe Uebertragungsgeschwindigkeiten ermoeglicht und das Durchsickern an den Umschaltpunkten minimiert.


    BAREX-F fuellt die uebergebenen Faesser zunaechst mittels eines speziellen Rechners, dem BAD (bottle assembler/disassembler) in einzelne Flaschen ab, die dann in Kisten an einen BAD im Ortsbereich des Empfaengers uebertragen werden. Dort werden die Flaschen entkorkt und wieder zu kompletten Faessern zusammengekippt. Das einwandfreie Abfuellen und Ausleeren der Flaschen wird durch ein Schecksummenverfahren garantiert, d.h. die mit dem Umfuellen Beschaeftigten erhalten derart hohe Schecks, dass sie wirklich nicht mehr darauf angewiesen sind, fremde Flaschen zu trinken.
    Stoerungen, wie sie in der Einfuehrungsphase zu verzeichnen waren (Man erinnere sich nur an die gefuerchtete Fehlermeldung 'BAREX-F: Voruebergehende Truebung im Glas'), gehoeren seit Einfuehrung von BIGFON der Vergangenheit an.


    BIGFON ist das Biere-integrierende Glasfasel-Ortsnetz und loest bis zum Uebergang auf ISDN (Internationales SaufDienst-Netz) die herkoemmlichen Kupferleitungen ab.


    Nach diesem kurzen Ueberblick ueber die netzabhaengige Seite wenden wir uns noch kurz der praktischen Seite zu.


    Wir setzen voraus, dass hardwareseitig mindestens ein AT (Altbier-Technik) mit 640kB Hauptspeicher (kB = kleine Biere, 1 kB entspricht 0.2 Liter, mithin hat ein AT ein FASSungsvermoegen von
    rund 128 Litern). Besser ist natuerlich ein groesserer Hauptspeicher, dieser sollte dann aber unter EMS arbeiten koennen (EMS: europaeischer Malzbier Standard), insbesondere wenn auch Kinder Zugang zum Rechner haben (Kenntnis von Trinkername und Fasswort vorausgesetzt). Empfehlenswert sind 2 MB RAB (RAB: Random access barrel = Fass mit wahlfreiem Zugriff).


    Ausserdem muss der Rechner vom ZZF (Zentralamt fuer Zulassungen im Fasswesen) zugelassen sein. Das erkennt man in der Regel an einem kleinem Metallschild an der Schnittstelle (Zapfhahn), auf dem die zugelassenen Biersorten vermerkt sind. Diese Schilder hat wohl jeder schon einmal an der Schnittstelle eines oeffentlichen Terminals (kurz Kneipe genannt) bemerkt:
    'Erdinger Weissbier', 'Diebels Alt', etc...


    Bei nicht zugelassenen Rechnern, so wird jedenfalls von Seiten der DBP immer wieder argumentiert, besteht die akute Gefahr, dass Verunreinigungen wie Milch oder gar Wasser das Netz beeintraechtigen.


    Sind diese Voraussetzungen erfuellt, benoetigt man nur noch ein passendes Programm zur Uebertragung. Empfehlenswert sind dabei alle Produkte, die eine gesicherte Uebertragung ermoeglichen. Auf dem MS-GOS-Sektor (Multispirituosen-Glas-Operationssystem) sind das zum Beispiel PROFOMM (PROfessionelles Flaschen-Oeffnungs- und Misch- Modul) und TELHICKS. Beide unterstuetzen unter anderem Protokolle wie G-Modem (glasweises Uebertragen mit zyklischem Schaumcheck), F-Modem (flaschenweises Uebertragen mit Pfand) und F-Modem box (kasten- orientiertes Flaschenuebertragungssystem mit
    wahlweise 12 oder 24 Flaschen).


    Wer trotz dieser sehr empfehlenswerten und preiswerten Produkte lieber auf selbst Programmiertes zurueckgreifen will, sollte sich sehr genau mit dem Befuellsystem seines Rechners auskennen. Mit schlichten Hicks und Hocks, wie sie in BASIC (beginners alcoholic stuff instruction code) moeglich sind, kommt man meist nicht weit.


    Grundsaetzlich gilt fuer alle Hochsprachen:
    Zunaechst wird mit ASSIGN eine Biersorte einem Glas zugewiesen. Danach (!) kann die Schnittstelle mit FILL geoeffnet werden, sofern es sich um den ersten Zugriff handelt.
    Zum Nachschenken oeffnet man selbstverstaendlich mit REFILL. Man sollte natuerlich nicht vergessen, nach dem Einschenken die Schnittstelle wieder zu schliessen, bevor es zu einem Dropout kommt.
    Bei groesseren gesellschaftlichen Anlaessen ist die Anschaffung eines Streamers ratsam, da nur damit die Bierstroeme halbwegs vernuenftig gesichert werden koennen. Das staendige Flaschenwechseln wird einem sonst schnell zuviel, selbst wenn man die modernen 3.5-Liter Flaschenverwendet.


    Der Vollstaendigkeit halber hier ein kurzes Programm in Pascal, welches die grundsaetzliche Vorgehensweise veranschaulicht.
    Dies ist kein Demoprogramm, da das hiesige Ordnungsamt keine Genehmigung dafuer erteilt hat!


    PROGRAM Weizenbier;


    CONST Weizen = 0 ;
    Hefeweizen = 1 ;
    Export = 2 ;
    Pils = 3 ;
    Alt = 4 ;
    Bock = 5 ;
    Urbock = 6 ;
    Maibock = 7 ;
    Festbock = 8 ;
    Keinbock = 9 ;
    Doppelbock =10 ;
    nuechtern = 0 ;


    TYPE ccm = Fluessigkeit ;
    kleines_Bier = ARRAY Ž0..200š OF
    ccm ;
    grosses_Bier = ARRAY Ž201..500š OF
    ccm ;
    Stiefel = ARRAY Ž501..4500š OF
    ccm ;
    korn = ARRAY Ž0..20š OF ccm
    ;


    VAR leer : BOOLEAN ;
    voll : BOOLEAN ;
    promille : INTEGER ;
    luett : kleines_Bier ;
    halber : grosses_Bier ;
    und_luett : korn ;
    bestellt : integer ;


    FUNCTION pusten : integer ;
    EXTERNAL ;


    FUNCTION received : boolean ;
    EXTERNAL ;


    FUNCTION Bier_fertig (welches:integer) :
    boolean ;
    EXTERNAL ;


    PROCEDURE einschenken (welches:integer) ;
    EXTERNAL ;


    PROCEDURE warten (wielange : geduldig) ;
    EXTERNAL ;


    PROCEDURE austrinken (welches:integer) ;
    EXTERNAL ;


    BEGIN
    REPEAT
    write('Welche Sorte (0..10):
    ') ;
    readln(bestellt)
    UNTIL bestellt IN ŽWeizen..Doppelbockš ;
    REPEAT
    REPEAT warten UNTIL received ;
    REPEAT
    einschenken ;
    warten
    UNTIL Bier_fertig(bestellt) ;
    austrinken(bestellt)
    UNTIL pusten >= 0.8
    END.


    Die extern deklarierten Prozeduren stammen aus dem Weizenbiertreiber hefeBASE IV+ von Erston Drink.
    Natuerlich muss das Programm, um wirklich einwandfrei zu funktionieren, noch um die ueblichen Fehlerroutinen erweitert werden.
    Dazu mag die folgende Liste der Fehlermeldungen hilfreich sein:


    Code Bedeutung


    0 glass empty
    1 glass broken
    2 glass not ready
    3 too many glasses
    4 too much vine
    5 too much song
    6 too toot...
    7 no carrier
    8 no carreer
    9 out of bottles
    A put ice into glass A:
    B straw bend
    C shake well before use
    D shake, rhythm & roll
    E synthicks error after
    glass nnn
    F out of jokes



    -------------------------------------------------------------------------------


    Hallo Dirk,


    kein Wunder,dass Du Probleme kriegst!


    B.23 ist zwar fuer das Doppelschluckspechtverfahren (DSS) gedacht,allerdings kann nicht,wie von Dir geschildert,gleichzeitig bidirektional Weissbier uebertragen werden,sondern nur in die eine
    Richtung Weissbier,waehrend man in die andere Richtung nur Duennbier uebertragen kann.


    Ich habe die besten Erfahrungen mit WNP (Weissbier Networking Protocoll),das von Microhopf lizensiert ist,gemacht,und zwar natuerlich mit Stufe 9 (bis 60% DSS),doch auch WNP 5 (bis 21% DSS) kann sich
    sehen lassen. Die WNP's ab Stufe 5 erhoehen ausserdem noch den Druck in der Leitung,so dass der Bierdurchsatz noch gesteigert werden kann.


    In letzter Zeit setzt sich,besonders in BBSen (Beer Barrel Systems) immer mehr ein Geraet namens HST (HopfenSchnellTrinker) durch.
    Dieses Protokoll,entwickelt von der Brauereifachschule Freising, ermoeglicht wahlweise Zechsessions nach B.32/B.32bier (siehe unten),und auch nachder HST-Norm; hierbei kann in eine Richtung
    Alkohol bis zu 100% uebertragen werden;allerdings kann die Gegenseite wiederum nur Duennbier schuetten.


    Die Zukunft gehoert jedoch meiner Meinung nach dem B.42,dass DSS-Uebertragungen bis zu 100% ermogelicht.
    Besonders leistungsfaehig wird die Angelegenheit dann, wenn man noch die B.42bier Druckerhoehung verwendet,die angeblich Kompression bis zu 4:1 ermoeglicht (dies geht jedoch nur bei hefefreien Alkoholika).



    Natuerlich wird auch eine leistungsfaehige Software beoetigt; fuer den IBM ist dies z.B. Fass-Deckel, abgekuerzt FD.
    Will man ein Beer Barrel System betreiben, braucht man z.B. RBBS (Rotwein Beer Barrel System) oder RA (Real Alcohol).
    Auch an die Massenspeicher werden hohe Anforderungen gestellt:
    Waehrend bei den B21-23-Protokollen man noch direkt vom Zapfhahn weg konsumieren kann, sollte man bei WNP 1-5 ueber mindestens 5l,bei WNP 6-8 ueber mindestens 10l,bei WNP 9 und HST ueber mind. 15 Liter und bei B.42 ueber 20 Liter verfuegen (B.42bier erhoeht natuerlich noch den benoetigten Lagerplatz, solange man die Alkoholika nicht in kompirimierter Form lagert.)


    Bei Fragen stehe ich vollkommen blau zur
    Verfuegung !

    Gruß Thomas

    ----------------------------------------------------------------------


    ...ein Problem, welches man mit Bordmitteln lösen kann, ist kein Problem.

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    Unsinn, Wahnsinn, Blödsinn, Schwachsinn und Irrsinn

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