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[ERLEDIGT] Druckluftkompressrfrage: 1 grosser oder zwei kleine ?

  • Gelegentlich brauche ich deutlich mehr effektive Luft-Liefermenge als für die alltäglichen Arbeiten in der Werkstatt. Dass aber nur wenige Tage im Jahr. Selbst eine Kesselgröße von nur 50l reicht im Durchschnitt für fast alles aus.


    Da mein aktueller Kompressor Frührentner geworden ist, suche ich nach Ersatz, der beides o.g. erfüllen kann. Dabei stellt sich mir gerade folgende Frage:

    kann man einen großen Kompressor durch zwei kleine ersetzen??


    Folgende Grunddaten:

    - gelegentlich werden benötigt: ca. 700 I/min Ansaugleistung bei min 500 l effektiver Liefermenge/8bar und 90-120 l Kesselvolumen

    - normalerweise reicht von allem knapp die Hälfte absolut aus


    Gretchenfrage: kann man zwei gleiche Kompressoren nehmen, die zB. 375 l/min Ansaugleistung und 250 l/min eff. Liefermenge haben und die dann bei Bedarf gekoppelt,also gleichzeitig, laufen lassen? Kann das funktionieren?
    Passt da die Theorie zur Praxis? oder übersehe ich etwas?


    Die Anschaffungskosten würde damit weniger als die Hälfte betragen, sprich gut 500€ gespart.

    Jemand Erfahrung mit sowas?


    Thx a lot

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  • Ja, das geht. Es gibt ja Geräte die zwei kompressoren auf einem Kessel haben. Ich würde beide mit einer dicken Leitung und kugelhahn dazwischen verbinden, da du ja nicht immer das große Volumen brauchst. Denk aber an den leitungsquerschnitt daß du auch die Menge raus bekommst.

    Alternativ großen Kessel nehmen, den ein Kompressor füllt. Die Frage wäre, wie lange du diese Menge benötigst.

    Denk auch an die maximale einschaltdauer des kompressors

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  • Ich hab meine beide kleinen Kompressoren ebenfalls zusammengeschlossen. Eigentlicher für die lackierpistole... da diese etwa 200l/min bei etwa 2 bar benötigt. Zusammengeschlossen komme ich bei 2 bar aber trotzdem nur auf etwa 140-170 Liter, weiß es nicht genau...

    Absperrhahn ist ne gute Idee, denn es ist so etwas nervig... immer beide mit Strom zu versorgen, bei mir stehen sie in der Garage und ich muss die auch ab und an mal umstellen... auch immer wieder etwas nervig...

    ansonsten funktioniert das aber sehr gut. Von den Daten her sind beide gleich. Der Einhell schaltet nen paar Sekunden später ab.

    Ja, bevor es richtig losgeht, werd ich die Verbindung beider natürlich ziemlich kurz gestalten, jetzt verbindet beide nen 3 Meter Schlauch...

  • Ich hab genau dieses Thema mit meinem Kumpel und Schrauber letztens gehabt... er zieht mit seiner Werkstatt demnächst um, wenn die neue Werkstatt dann fertig ist. Bisher hatte er einen älteren Kompressor draussen stehen, der den 300 Liter Kessel füllte und drinnen noch einen Baumarktkompressor, wenn es nötig war..

    Die Frage für die neue Werkstatt war, einen Großen, modernen, oder lieber zwei Kleinere. Druckluft wird gebraucht für die Reifenmontage und für verschiedene Drulu Werkzeuge, also Schlagschrauber und noch einige Geräte, die man so hat..

    er hat sich dann für zwei Kompressoren entschieden mit je knapp 500 Litern Abgabemenge mit einfachem Druckschalter, so ist er auf der sicheren Seite, falls mal einer ausfällt und hat genug Luft für alle Eventualitiäten.

    Ich selber habe einen 50 L Kessel mit einem Aggregat das ca 350 L Abgabeleistung hat und noch einen kleinen Kompressor mit einem 10 L Tank und ca 135 L Leistung, das reicht für mich, habe damit schon lackiert aber das war suboptimal... hab aber nicht mehr Platz

    Bei mir sind sie einfahc mit einem 13mm Schlauch permanent verbunden

    Beim Kumpel wern die separat ins System einspeisen, wegen der Redundanz

  • Denkt bitte daran, dass Druckbehälter über 90 Liter Volumen Tüv pflichtig sind.

    Irgendwann steht doch mal jemand von der BG oder ähnlichem vor der Tür.

    Es grüßt der Jörg

  • Im privaten Bereich juckt das keine Sau! :D


    Aber vom Prinzip her läuft ein großer Kompressor effektiver als ein kleiner für die selbe Luftmenge.

    Auch wenn du nur wenig Druckluft benötigst, bleibt der Ertrag und Verbrauch der Druckluft gleich. Ob du nun einen großen, oder einen kleinen hast.

    Der große macht den Behälter effektiver voll, Er läuft nicht so oft an und läuft nicht so lange wie wenn du jetzt von zwei kleinen einen abkoppelst.

    Der große wird auch nicht so schnell "heiß". Der kleine läuft mit ~der doppelten Drehzahl. Das erhöht die Anzahl der Verdichtungen, was wiederum die Temperatur der zu verdichtenden Luft erhöht. Das lässt den Ertrag "schrumpfen", da du ja dann wärmere Luft als in einem halb so schnell drehenden Verdichter produzierst, die sich nach dem Abkühlen im Kessel wieder zusammenzieht.


    Vorausgesetzt das gesamte System ist 100% dicht, kommst du mit dem großen im Grunde besser weg.


    Ist alles eine Rechensache.


    Voller Kessel ist voller Kessel. Ob du nun viel Druckluft benötigst, oder mal weniger.

    Gruß :)


    BASTI

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  • Generell bis 200 Liter volumenprodukt darf bef. Person/Sachkundiger.. danach kommt nur noch eine ZÜS in Frage.

    wäre also beim Billigbaumarktkompressor mit 10bar max Betriebsüberdruck bei 19,99 l Behältervolumen schluß ,,,,,,

    da stimmt jetzt was nicht.


    Mein Kenntnisstand ist, das verfahrbare Kompressoren keine Inbetriebnahmeprüfung brauchen und bis VP <1000 nur eine Prüfung durch bP benötigen.


    Ist das nu falsch?

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  • Morgen Leute,

    ich muss mich in Beitrag 7 mal korrigieren... Natürlich würde ich diesen bearbeiten, aber dann kann es sein das es untergeht, daher hier neu. Und natürlich brauch ich die Punkte für mein Konto:lach:


    Ganz plump ohne sehr tief rein zu gehen, Tabelle 7 Prüfzuständigkeiten bei einfachen Druckbehältern gemäß BetrSichV

    - Bis 50 Liter VP nicht prüfpflichtig, max. Einsatzdauer 20 Jahre.

    - VP 50-200 Liter, PVI durch befähigte Person; Wiederholungsprüfung durch bef. Person; Innere Prüfung alle 5 Jahre kann auf 10 Jahre ausgeweitet werden, Festigkeitsprüfung alle 10 Jahre. Speicher sind prüfpflichtig.

    - VP 200-1000 Liter, PVI durch Sachverständigen einer ZÜS, bsp. TÜV-NORD; Wiederholungsprüfung durch bef. Person; Innere Prf. alle 5 Jahre kann auf 10 ausgeweitet werden, Festigkeitsprüfung alle 10 Jahre. Speicher sind prüfpflichtig.

    - VP 1000-3000 Liter, PVI durch ZÜS, Wiederholungsprüfung Innere durch ZÜS alle 5 Jahre, Festigkeit durch ZÜS alle 10 Jahre. Speicher sind prüfpflichtig.

    VP größer 3000 Liter, PVI durch ZÜS, Innere alle 5 Jahre, ZÜS, Festigkeit alle 10 Jahre, ZÜS, Speicher sind überwachnungsbedürftig.


    Prüfpflichtig bedeutet "einfach nur" das man diese entsprechend prüfen MUSS. Tut man dies nicht, handelt man grob fahrlässig. Wenn etwas passiert, steht die Staatsanwaltschaft auf der Matte und zitiert aus der Betreiberverordnung... .


    Überwachungsbedürftig bedeutet, diese Anlagen werden nach der PVI mit einem Anlagenschlüssel versehen, mit dem die Gewerbeaufsicht diesen Speicher im Anlagenkataster aufnimmt und nach dem Ampelsystem überwacht. Werden die entsprechenden Prüfungen nicht gemacht, wird angemahnt... .


    Ob eine ortsveränderliche Druckbehälteranlage wie ein Kompressor nun eine PVI hat/bekommen muss, konnte ich nicht aufschlüsseln.

    MEIN EINDRUCK:

    Ich weiß nicht wie es ist, aber meinen Kompressor musste ich nicht zusammenbauen... . Was ich sagen will, man kauft sich den Kompressor, alles ist verbaut, man schließt lediglich den Schlauch an und gibt Saft auf die Anlage. Die Konformität wurde vom Hersteller bereits ausgestellt, würde behaupten ähnlich wie beim Auto, denn die Neuwagen sehen ja auch keinen SV, oder werden geprüft... . daher würde ich vermuten, das du, sofern gewerblich, nur die wiederkehrenden Prf. machen musst, und das wie oben geschrieben nach den entsprechenden VP's entweder mit einer ZÜS oder bef. Person.


    @Gregor, du hattest recht... .


    Und bitte entschuldige, das ich sogesehen weit an deiner eigentlichen Frage vorbei bin.

  • Und die effektive Liefermenge wird in der Regel bei 80 % des max Druckes angegeben, was ja sehr praxisnah ist.

    DIE ist der wichtigste Wert.


    Thema ist schon erledigt. Kann zu.

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  • kann man einen großen Kompressor durch zwei kleine ersetzen??

    Mich interessiert nun was heraus gekommen ist bzw. Wie du dich entschieden hast ?

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    Nur ganz wenige fahren von Anfang bis Ende mit dir.

  • Mich interessiert nun was heraus gekommen ist bzw. Wie du dich entschieden hast ?

    Die Lösung ist jetzt, wie so oft, die "goldene" Mitte geworden.


    - Der "Opa" mit 350/10/220/50 geht zwar in Rente, wird aber noch nicht ganz ausser Dienst gestellt. Immerhin schafft er ja sogar noch den 10bar Maxdruck, aber doch etwas langsam.

    - Der neue Chef ist ein Metabo 700-90D, "Mega-Serie", und mit 650/11/480/90 nicht der Größte. Aber eine größere Ansaugleistung geht bei dem kleinen Kessel nicht und der Kessel sollte das VP von unter 1000 unbedingt einhalten


    Für die wenigen/seltenen Arbeiten, bei denen ich mehr Luft verbrauche als der Metabo liefern kann, muß dann zusätzlich nochmal der Reservist "Opa" ran. Mit etwas Glück schaffe ich dann 650-680 l effektive Liefermenge bei 8bar. Das reicht selbst für kleine bis mittlere Sandstrahlarbeiten.


    Zusätzlich kommt noch ein neuer mobiler Solokessel mit 80l als Puffer dazu, der bei Bedarf genutzt werden kann. Den kann man auch mal schnell gefüllt untern Arm klemmen, wenn man zB. nur ein paar Bohrlöcher iwo auspusten will o,ä... - Er kriegt zwei Räder und einen Handgriff und ist somit eine ortsveränderliche DBA mit einem VP unter 1000 und nicht ZÜS-prüfüflichtig. Bin mal gespannt, was die BG bei der nächsten Prüfung so sagt :/

    Somit komme ich auf 220l Behältervolumen mit 11 bar. - Reicht ,mehr als. 8)



    Achso, das ist der "Neue": [den bekommt man mit etwas Suche (hier idealo) auch für 1040,-€ inkl, Steuer und Versand (!); und zwar dierkt aus dem Metabo-Zentrallager!]

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    2 Mal editiert, zuletzt von lenagregory ()

  • danke dafür :thumbup:

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