Zündaussetzer nach Erneuerung der Zündmodule

So langsam verzweifel ich an meinem Chevy...

Ich habe eine Blaser S10 Bj, 1999.
Vor knapp 3 Jahren vom Händler bezogen, war ein echter Fang, weil von alten Herrn, der nicht mehr ins Auto einsteigen konnte. Absolut Werkstatt gepflegt.

Bis vor kurzem lief er wie ein Chevy halt, total Super, ohne Probleme.

Ich habe lediglich bemerkt, das ca. bei Tempo 110 einige kleine Ruckler im Antrieb waren und habe mich geistig bereits von meinen Zündkerzen verabschiedet.

Soweit - Sogut!

Bin also in die Werkstatt meines Vertrauens gefahren und habe mein "Leid" geklagt. Der Meister ist ein Chevy-Spezi und somit fühlte ich mich dort richtig gut aufgehoben, und eine Empfehlung von meinem Händler, der Oldtimer und Amis sammelt, gabs beim Kauf dazu.

Der Meister hat also sein Steuergerät angeschlossen und schnell festgestellt, das die Kerzen fällig sind. Da ich Wert darauf lege, das es meinem Chevy gut geht, denn meine Frau fährt ebenso mit diesem Wagen (Sicherheit!), habe ich gleich die komplette Anlage prüfen und schließlich erneuern lassen.
D.h. Kerzen, Kabel, Kappe & Läufer...

Und danach fingen die Probleme an!

Ich holte also den Wagen wieder ab und fuhr nach Hause - Alles Gut soweit.
Am nächsten Tag bockte der Wagen, als hätte ich ihm "Kängurubenzin" eingeflöst.

Im Kalten Zustand war alles gut, aber als der Motor langsam warm wurde, oweia, da ging denn los wie bei Rodeoreiten.

Kurze Rede, langer Sinn - Ich also ab in die Werkstatt. Wieder mein Leid geklagt und sofort um Besserung gebeten, wa auch direkt umgesetzt wurde. (Gute Werkstatt halt).

Probefahrt verlief ohne Probleme und ich also wieder nach Hause...

Am nächsten Morgen war dann wieder Bockspringen angesagt. Ich bin kaum zur Arbeit gekommen!

Gleich wieder in der Werkstatt angerufen und berichtet. Nächsten Termin am kommenden Samstag vereinbart. Die Zeit bis dahin war die Hölle !!!

Messcomputer wieder angeschlossen - Zündaussetzer wurden festgestellt. Einstellungen überprüft und 2 Kerzen gewechselt.
Das Wagen war wieder brav. Probefahrt ok. Ab nach Hause.

Am nächsten Tag... ihr könnt es euch denken ?! Genau, wieder Rodeoreiten angesagt. Allerdings nur im ersten Bereich der Temperaturanzeige, also nicht wenn er ganz kalt ist und auch nicht, wenn er aus diesem 1. Drittel der Auszeuige raus geht.
Wenn der Motor jetzt ganz warm ist ruckelt er ein bischen, aber das merkt man kaum noch.

Am kommenden Freitag bringe ich den Wagen wieder in die Werkstatt, vielleicht bekomme ich ja dann endlich einen funktionierenden Chevy zurück...
Ich leide richtig mit und kann mich kaum noch auf meine Arbeit konzentrieren...

Und nun habe ich meine Erlebnisse hier reingeschrieben undhege die Hoffnung, das irgendwer vielleicht nen Tipp hat???!
Gibts hier jemanden, der ähnliches erlebt hat oder eventuell einen Tip für mich hat?

Danke

euer Ducky!

So, wie du die Symptome beschreibst tipp ich auf Zündspule..... wenns eh VOR dem Werkstattaufenthalt schon geruckelt hat, kündigt sich hier der Abschied derselben an.... hatte ähnliches Problem..... bis er sogar mal komplett ausging (mitten auf der Kreuzung )......

passt auch dazu, daß es geschieht, wenn der Motor warm ist..... Spule hat vll. irgendwo einen kleinen Riss (im Gehäuse) - dehnt sich aus bei Wärme und der Funke geht nicht mehr dorthin, wo er sollte sondern springt über....

kann natürlich auch ein Kabel bzw. die Steckverbindung sein..... das konkret über Fehlerspeicher zuzuordnen is ned so einfach beim Blazer....

Hey Wossa,

vielen Dank für deine Meldung.

Etwas ähnliches hab eich auch vermutet. Mein Schrauber meint, das es nur noch an der Spule liegen kann, es sei denn die "Hardware" also der Motor selbst hätten nen Schaden...

Die Werte aus dem Computer und des ASU-Gerätes sind absolut spitze und im Stand läuft er absolut ruhig.
Erst beim Anfahren kommen die Probleme.

Am Freitag fahre ich wieder zur Werkstatt, die Spule ist bereits bestellt 8-)

Werde berichten.
Bis bald

Ducky

Ich weiß jetzt nicht, ob dein Motor noch einen einzelnen Verteiler hat ,wenn ja, folgendes :

Mein Blazer hatte ebenfalls kurze Zündaussetzer ab lauwarmem Kühlwasser, jedoch keine Anzeige im Fehlerspeicher. Nach Lektüre der diversen Rep.anleitungen fand ich einen Hinweis auf die Geberspule (pickup), welche im Verteiler sitzt. Nach 3 Tagen hatte ich ne neue direkt von Rockauto für um die 25€ (10$ USA) und habe die dann in den Verteiler gesetzt. An der alten sah man nur eine kleine braune Stelle, vermutlich defekter Wicklungslack zum Plastikträgermaterial. Zündaussetzer waren aber ab da nicht mehr vorhanden...nur so ne Idee für dich.

Hallo Ralph,

das klingt gut.
Ähnliches habe ichm ir schon gedacht. Habe nur lange nix mehr an Autos germacht und bin etwas aus der Übung.
Ich werde heute in die Werkstatt fahren und die Spule ersetzen lassen.

Muss mich mal wieder mehr mit dem Chevy arbeiten, anstatt immer nur am Computer zu hocken...

...to be continued..!

Hallo,

jetzt ist die neue Spule verbaut.
Läuft gleich viel besser. Kei Ruckeln mehr, wenn man anfährt...

Bisher hat er sich noch 3 mal verschluckt, aber größtenteils läuft er gut.
Jetzt mus ich wohl ein bisschen fahren und abwarten.

Danke für alle, die mich unterstützt haben!

Gruß Ducky

Hallo zusammen,

das Auto läuft wieder wie am ersten Tag.
Es war ein kleines Stück Metall am Ende der Zündspule. Die Verzahnung war abgenutzt und deshalb hat er manchmal "ins Leere gegriffen"...

Nun ist alles wieder ok. Und ich bin wieder glücklich... 8-)

Verzahnung am Ende der Zündspule ? Meinst du nicht die Verzahnung am Verteiler ?

Hallo zusammen,

nun habe ich einpaar schöne Tage mit meinem Chevy verbringen können und nun wieder das gleiche Problem.

Wenn der Motor kalt ist springt er wieder wie ein wilder Hase umher. Es ist sehr schwer anzufahren, der Motor ruckelt extrem.
Man kann aber nicht generell sagen, das es nur mit kalten Motor Probleme gibt. Manchmal stelle ich den Wagen ab und starte ihn nach kurzer Zeit wieder, dann läuft er wieder wie es sein sollte.

Am meisten ärgere ich mich darüber, das ich einen heilen Wagen in die Werkstatt bringe und in kaputt wiederbekomme...
Ich weiß im Moment nicht, was ich noch machen soll.

Hat jemand ne Idee, an welcher Stelle ich noch suchen kann?

@Shannon: Ja die meinte ich

Hallo Ami-Fans,

hat noch jemand ne Idee?
Ich war bereits in mehreren Werkstätten...

Jeder sagt "Man muss das raussuchen und probieren..." aber keiner macht das zum Spaß an der Freud... Klartext: Alle wollen Geld verdienen.
Ist ja normalerweise auch ok, aber auch mein Budget geht mal zu Ende.

Also hat einer noch eine Idee?

Egal wie verrückt - Ich nehm ALLES...

Hallo Jan,

also eine Ferndiagnose ist wie du weißt sicherlich immer etwas sehr schweres. Ich müßte das selber erleben und diagnostizieren. Mein Buch geht jetzt auch nur bis 98er Modelle und daraus geht hervor :..."the distributor on the 4.3L engine is non adjustable and any attempt to adjust the distr. could cause cross firing." Weiterhin ist die Grundeinstellung beschrieben. Den Zündaussetzern sollte da anders beigekommen werden, weiß aber nicht, ob einzelne Zündmodule verbaut sind wie du schreibst oder, eine einzelne Zündspule und Verteiler. Ich würd jetzt mal einfach das ganze Zündsystem mit einem Multimeter durchmessen. Widerstände der einzelnen Zündkabel mit Berücksichtigung der jeweiligen Länge (sagen wir mal als Bsp. pro Zentimeter Kabellänge 10 Ohm), durchmessen der Zündspule/n und Stecker, Kappe, Kabelanschlüsse etc.Gerade auch die Zündspule/ Module würd ich in kaltem und warmen Zustand prüfen (Heißluftfön)( Zündkabel sollen grundsätzlich nicht über 25000 Ohm haben, dann austauschen. Irgendwie muß man dem Teufel ja auf die Spur kommen. Ist bsw. nur irgendein Fühler defekt, kommen eigentlich keine Zündaussetzer zu Stande, höchstens unruhiger Motorlauf oder mangelnde Leistung, also tip ich da auch auf Zündung oder ggf. Spritversorgung nach deinen Beschreibungen. Für bessere Diagnosen müßt ich das Teil wirklich selbst erleben.