Ventilschaftdichtung 350 SB wechseln...

*AmericanWayOfLife* · 22. März 2010

Hi Leute,

hab mal wieder ne Frage an euch.Gibt es eine Moeglichkeit die Schaftdichtung im eingebauten Zustand zu wechseln?Falls ja, vlt. kann mir jemand ne kurze Anleitung geben,und evt.welche ich brauche und worauf ich achten muss...
Zu dem Prob. Er verbrennt am Zyl. 7 Oel. Hatte beide Kruemmer ab,und dann sah man es.Bin mir nur nicht zu 100% sicher das es die Schaftdichtungen sind.Kann man die Kolbenringe denn irgendwie ausschliessen?

Besten Dank schon mal im Vorraus!

Gruss Chris

lenagregory · 22. März 2010

Die Ventilschaftabdichtungen solltest Du ohne Kopfdemontage wechseln können, aber vernünftiges Werkzeug inkl. Druckluftadapter muss schon parat sein.

Ob es den Ölabstreifer zerbröselt hat ist schon schwieriger zu prüfen; eine Kompressionsmessung hilft nicht weiter. Eine Endoskopuntersuchung des Verbrennungsraums könnte Hinweise geben. Genaue Aussage nur durch Kolbendemontage.
Wie hat der Auslasskanal von Nr7 denn ausgesehen? Nass-ölig oder eher sammtartig verrußt oder ... ??
Grüsse, Gregor

*AmericanWayOfLife* · 22. März 2010

Hi Gregor,
erstmal Danke für deine Antwort.Du meinst sonen Adapter für die Kerzengewinde,um die Ventile geschlossen zu halten?!
Du hast das schon gut beschrieben, samtartig verußt kommt hin.Nass ist nur die Kerze selbst.Und vom Verlauf der Nässe würde ich sagen,das Öl läuft an der Ventilstangel runter.Nach Ausschalten des Motors ist die Ventilplatte von oben trockener als die Stange.(Entschuldige bitte die etwas Laienhafte Bezeichnung)

Gibt es denn viele verschiedene Dichtungen?Hättest du vlt. ein Pic von dem Spezialwerkzeug?

Danke und Gruss Chris

lenagregory · 24. März 2010

Hi Chris,

ja genau so einen Adapter fürs Kerzengewinde meinte ich. Es gibt eine Shop-Seite bei Hazet, da sind als Beispiel alle nötigen Werkzeuge für den Dichtringwechsel drauf:
Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

Ich kenne Deinen Motor nicht direkt, aber wenn er wie der 5,3l pro Kipphebel eine eigene Halteschraube hat, kann man einen Federspanner leicht selbst machen: ein Stück Flacheisen, etwas breiter als der Federteller, an einer Stirnseite ähnlich einem Gabelschlüssel auskerben (fräsen, flexen o.feilen). Kerbenbreite ca. halber Fedetellerdurchmesser. Von der Gabelspitze aus gemessen im Abstand Ventil-Kipphebelbolzen + ca.3-5mm ein Loch ins Flacheisen bohren, ca. 1,5mm grösser als der Bolzendurchmesser. Nun kannst Du das Eisen auf den Bolzen stecken, die Mutter mit 2-3 Umdrehungen ansetzen und mit dem Gabelende den Federteller herunterdrücken. Den Rest des Flacheisens entsprechend dem Platz vorher eventuell abwinkeln.

Der jeweilige Zylinder muss exakt im Zünd-OT stehen, damit sich der Motor nicht durch die Druckluft dreht (vorsichtshalber die anderen Zündkerzen drin lassen).

Der samtartige Ruß deutet auf halbverbranntes Öl hin; das mag schon an den Schaftabdichtungen liegen, die Kolbenringe oder die Kopfdichtung sind damit aber leider nicht ausgeschlossen.

Vielleicht hilfts ja etwas,
Grüsse, Gregor

Ups, hab was Übersehen: Was heisst "nass ist nur die Kerze selbst"? Zündet die noch? Öl oder Benzin?

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