Hallo zusammen.
Haben jetzt 2500 km Urlaubsreise hinter uns.
Der eine Krümmer ist bei einer Ausfahrt zuhause komplett gebrochen.
Mittlerweile habe ich zwei neue Krümmer drin.
Mein Vorgehen:
Vor dem Ausbau der alten Krümmer habe ich 3 Tage lang die Stehbolzen und Schrauben sowie den Übergang zum Motorblock mit Rostlöser (LiquiMoly MoS2) behandelt. Um an die hinteren Schrauben ranzukommen, habe ich eine Medizinspritze mit einem 50 cm langen Schlauch verwendet.
Die restlichen Schrauben liessen sich ohne Probleme mit verschieden langen 14er Nüssen und einer langen Drehmoment-Ratsche (40-200 Nm) lösen. Die meisten von Innen. Auf der linken Seite musste ich von unten ran. Das weitere Lösen habe ich teilweise mit einer kleinen Ratsche erledigt. Etwas Gefummel, aber man kommt überall ran.
Ein Bolzen war ja bereits abgerissen. Die Fläche war leider schräg, ich könnte nicht gut ankörnen. Mit einem Winkelaufsatz für den Akkuschrauber und einem Bit-bohrer habe ich die Schraube aufgebohrt.
ACHTUNG!!!! Nicht zu tief bohren!!!!
Weder mit dem Einschlagen eines Torx-Bits noch einem Linksausdreher konnte ich die Schraube rausdrehen. Dies ist auch das einzige wahre Manko. Ich habe ein M6 Gewinde eingeschnitten (besser als keines, mal schauen wie lange es hält).
Werde dies wohl irgendwann professionell machen lassen.
Alle Flächen mit Bremsenreiniger gesäubert und neue Krümmer mit Dichtungen verbaut. Auch hier wieder Gefummel. Ich habe erst eine der mittleren Schrauben mit Dichtungen eingeschraubt. So dass der Krümmer erstmal hängt. Dann nach und nach die anderen Dichtungen rangefummelt und verschraubt. Die Schrauben habe ich mit Keramikpaste eingeschmiert.
Die Metallseite der Dichtung muss zum Motorblock hin montiert werden. Zwei Hitzebleche vom alten Krümmer habe ich wiederverwendet. Ich habe erst alle Schrauben mit 40 Nm angezogen. Danach nochmal mit 45 Nm nachgezogen.
Nachdem die Krümmer angebaut waren kam die Verbindung zum Hosenrohr. Beim Krümmer waren Stehbolzen mit langen Federn dabei. War Mist, ich hatte noch andere Stehbolzen mit Kupfermuttern da. Die habe ich verwendet. Ein kleineres zweites Manko: 100 % dicht habe ich die rechte Seite noch nicht bekommen, da das Hosenrohr nicht exakt zum Krümmer gepasst hat.
Das Vorgehen hier:
Unter das Hosenrohr, vor den Kat einen Wagenheber angesetzt und vorsichtig hoch gepumpt und die linke Seite des Hosenrohres positioniert und leicht am Krümmer festgeschraubt. Die Schrauben nacheinander festgezogen, sodass sie ungefähr gleich fest waren. Dann auf die andere Seite. Dort habe ich gesehen, dass ich beim besten Willen das Hosenrohr nur leicht verkippt auf die Dichtung am Krümmer bringen kann. Hier habe ich etwas mit Hebeln zwischen Motorblock und Hosenrohr nachgeholfen und in Position gedrückt. Danach festgezogen.
Alles in allem ist das flappernde Geräusch leiser geworden, wobei ein Rest noch vorhanden ist, aber aus dem Motorblock kommt. Das nehme ich so hin.
Was Top ist: Der Wagen nimmt das Gas besser an und zieht kräftiger durch.
Bei Fragen, gerne melden.