Hallo zusammen,
da ich hier ein paar Jahre nicht online war fange ich mal mit einer kleinen Widervorstellung an…
Ich heiße Jan und fahre seit ca. 6 oder 7 Jahren 6,5er TD Pick Up´s…
1. 98er C2500 mit Regular Cab und Longbed
2. 94er C3500 mit Crew Cab und Longbed
3. 97er C2500 mit Regular Cab und Longbed
4. 92er K2500 mit Regular Cab und Longbed.
Der 3. Pick Up ist mir Anfang des Jahres gestorben.
Bei einer der beiden Leitungen vom Motor zum Ölkühler ist die Quetschverbindung zwischen dem Alurohr und den Gummischlauch auseinandergeflogen.
Es waren 1 Jahr alte Leitungen von DORMAN mit unter 8.000 Meilen Laufleistung!!!
Ich habe es erst gemerkt als es zu spät war. Der Motor ist nach dem Abstellen nie wieder angesprungen => Er ist fest!!
Da der Pick Up ursprünglich aus England kam war er stark verrostet und ich werde ihn schlachten.
Mitte des Jahres bin ich dann auf den 92er K2500 gestoßen.
Dieser hatte einen reparablen Seitenschaden und stand schon eine Weile…
Der Verkäufer war nicht der letzte Halter und so konnte ich nicht al zu viel über den Pick Up erfahren.
Bei dem Preis konnte ich jedoch nichts verkehrt machen, also habe ich ihn mitgenommen.
Den ganzen Sommer hatte ich nicht wirklich Zeit, also konnte ich mich der Sache erst jetzt annehmen.
Bei der Bestandaufnahme habe ich festgestellt, dass das Vorglührelais überbrückt war.
Die Beleuchtung war auf irgendeinen Xenon-Müll umgerüstet, der Rest ansonsten relativ in Ordnung.
Der ganze Kram der nicht Original war habe ich rausgerissen und erst einmal folgendes ersetzt:
Vorglührelais
Glühkerzen (Bosch Duratherm)
Ölfilter mit Öl
Öldruckschalter (… und die Vorförderpumpe läuft wieder)
Neue Einspritzdüsen (Pensacola Diesel USA, hatte ich noch liegen)
Ventildeckeldichtungen und ein paar weitere Kleinigkeiten.
Nun zu meinem Problem:
Der K2500 ist relativ gut angesprungen und läuft im Stand auch schon rund.
Beim langsamen Gas geben stottert er etwas und fängt an weis zu qualmen.
Ich habe noch kein Frostschutz drauf, aber es riecht schon mehr nach unverbranntem Diesel als nach Wasser…
Außerdem gab es ein leichtes Klackern auf der rechten Zylinderbank, mal lauter mal leiser.
Die Jungs aus dem Amiforum (Dieselplace.com) waren sich relativ sicher, dass es sich um einen defekten Rocker Arm Retainer handelt.
Sprich ein Kipphebel soll auf der Kipphebelwelle axial gewandert sein und ein Ventil nicht mehr richtig öffnen.
Ich konnte mir das nicht vorstellen, habe jedoch noch mal alles auseinander genommen und nachgeguckt.
Es war alles in Ordnung.
Dann habe ich die Kipphebelwellen runtergenommen und gesehen, dass es Pittings auf dem Schaft des Auslassventils von Zylinder 8 gibt.
Der entsprechende Kipphebel ist an der Stelle auch eingelaufen…
Nun dachte ich was gefunden zu haben
Ein Kompressionscheck ergab jedoch 28bar.
Das Ventil wollte ich jedoch nicht so lassen und habe dann vorsichtshalber beide Köpfe runter genommen um alles durch zu gucken.
Das Auslassventil Nummer 8 sieht bis auf die Pittings oben am Schaft gut aus.
Alle anderen Auslassventile sind gut, die Einlassventile ebenfalls, allerdings sind die schon stark verkokt.
Der Kopf ist am 8ten Zylinder zwischen den Ventilen gerissen.
Im Vergleich zu einem gebrauchten VW Wirbelkammer-Kopf sieht der Riss echt harmlos aus.
Allerdings geht der Riss durch beide Sitzringe und auch ca. 1 cm tief in den Ventilraum hinein.
Das ist nicht so schön…
Die Roller-Lifter habe ich gecheckt und diese sind in Ordnung.
Die Stößelstangen sind in Ordnung und die Nockenwelle ist nicht eingelaufen.
An der Einspritzpumpe habe ich noch nichts überprüft.
Das dies mein erster 6,5er mit einer DB2-Pumpe.
Ich muss mal ein wenig gucken…
Ich werde noch mal ein paar Bilder einstellen, die habe ich aktuell nicht zur Hand.
Was meint ihr??
Ist der Kopf hin und verbrennt der Motor doch Wasser?
Wo kommen die Pittings auf Zylinder 8 her wenn der restliche Ventiltrieb auf diesem Zylinder in Ordnung ist?
Danke und Gruß
Jan