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Tahoe 5,3L Kopfdichtung

  • Frohe Ostern zusammen,



    Habs endlich geschafft, vor zwei Wochen Samstags einen Bühnenplatz bekommen. Das Ganze hat sich dann etwas in die Länge gezogen, bin insgesamt 3 Tage dran gewesen und letzten Samstag war er dann fertig. Das geht sicherlich schneller, aber an nem Motor den man nicht kennt, ist man halt viel am Überlegen und baut auch das Eine oder Andere ab, was man auch hätte dran lassen können, naja, beim nächstem Mal bin ich schlauer.
    Gemacht haben wir die Kopfdichtungen, Hydrostößel, Wasserpumpe, Riemenspanner und Lüfterkupplung. Dazu noch n neuer Wischwassertank, weil der Alte geleckt hatte.
    Im Grunde ging alles relativ problemfrei, keine Schraube hat sich gewehrt, außer jener einen Krümmerschraube ganz hinten auf der Fahrerseite, die natürlich abgerissen ist. Da steckt jetzt ein Helicoil drin. Früher oder später wird man das aufschweißen und eine neues Gewinde schneiden müssen. Aber das isn Fall für den Motorenschlosser.



    Disclaimer:
    Ich teile hier meine eigenen Erfahrungen, ich bin kein KFZ - Mechaniker sondern reiner Hobbyschrauber und das soll keine Anleitung zum Nachmachen sein. Ich erhebe weder Anspruch auf Richtigkeit noch auf Vollständigkeit.


    Das Chilton ist mir dabei schon eine große Hilfe gewesen, auf die Elektrik und ihre X unterschiedlich zu öffnenden Steckverbinder geht es nicht ein, dafür findet man alle Drehmomente und vor Allem die Anzugsreihenfolge für Köpfe und Manifold.


    Viele Bilder habe ich nicht gemacht…. Sorry aber die Zeit hat da ein Wenig gefehlt.


    Das Erste was wir gemacht haben, war Räder und Radhausverkleidungen ab. Das geht trotzt 18 Jahren echt Problemlos (auch wieder dran) Keine Befestigungen kaputt gemacht.


    Dann kommt die Auspuffanlage ab, die Schrauben am Hosenrohrflansch gehen mit nem Schlagschrauber gut auf, nur die Lamdasonden mussten raus, dass man da hinkommt.
    Auf der linken Bank kommt man besser zurecht, wenn die Lenkstange ausgehängt ist, ist aber nicht weiter problematisch. Das EGR am Krümmer abgeschraubt und das Ventil vom Kopf abgeschraubt und auf die Seite gelegt, fertig, Krümmer sind ab.


    Danach den Riemen runter und Geräteträger ab, nach Chilton genügt es, den auf die Seite zu packen, ich würde beim nächsten Mal die Hydraulik auf machen und den raus nehmen, geht ständig im Weg um, das riesen Teil.


    Am Intake sind sehr viele Stecker und Schläuche, ich hab selber nix markiert, da der Kabelbaum eigentlich sehr eindeutig ist. Jede Leitung ist gerade so lang, dass sie nur an eine Stelle passt, die Stecker sind so gewählt, dass man sie nicht vertauschen kann. Beim Montieren muss man halt schauen, dass man nix vergisst, aber sonst echt kein Problem. Das Chilton hilft hier teilweise, weil es die meisten Sensoren und Ventile irgendwo erklärt, sodass man sich einen Überblick verschaffen kann, was wofür gut ist.
    Wichtig ist, dass man für die Treibstoffleitungen diese Löseringe für Push – Lock Verbindungen hat, sonst muss man das am Manifold auseinander machen, was mir sicher nicht mehr passiert. +2h Arbeit.




    Die Erste Freude war das Manifold, die Schrauben gehen zwar gut auf, aber eine ¼“ Knarre und viele unterschiedliche Verlängerungen sind zwingen nötig, da der Motor weit hinten steht und fast bis unter die Frontscheibe baut. Zum Lösen der Schrauben gibt es eine vorgeschriebene Reihenfolge, um Verzug zu verhindern. Ab gegangen ist es dann wirklich ohne Gewalt. Einfach abziehen, Dichtflächen Reinigen und gut. Spulen und Kopfdeckel sind wirklich selbsterklärend, bei der Zündung ist schön, dass jede Bank einen großen Sammelstecker hat, sodass man nicht 8 sondern 2 Steckverbindungen löst.



    Der Ventiltrieb ist auch selbsterklärend, nur alles reinigen gut markieren und mit Montageöl gut schmieren, dann auf die Seite packen.


    Die Kopfschrauben habe ich eher als Quälerei empfunden, da man an einige echt bescheiden dran kommt. Auf der linken Bank muss man die hinten Äußere sogar einfädeln, bevor man den Kopf drauf legt, sonst steht das Brandschott im Weg. Mit der Gradscheibe ist da beim Anziehen auch nix zu wollen, hat einfach keinen Platz, da darf dann improvisiert werden. Die köpfe selbst gehen gut raus, leider liegt der Kabelbaum immer im Weg, weil er einmal Diagonal durch den Motor führt, hab in zusammengetaped sogut es ging, aber aufpassen ist trotzdem angesagt.


    Dann war Tag 1 mit 9 Stunden Arbeit vorbei.


    Anschließend das Liftervalley Cover runter gemacht, das muss man eigentlich nicht, die Lifter sind von Unten nicht zu erreichen, aber so konnte ich die Nockenwelle mal sehen und die Dichtungen tauschen. Dazu gehören die Klopfsensoren raus, die bei mir nagelneu aussahen und wohl schonmal getauscht wurden.


    Die Lifter selbst wehren sich nach 222 tkm heftig gegen Ausbau, was Hilft, ist sie um 180° zu drehen, da ging’s zuverlässig leichter. Packt man die mit ner Zange muss man höllisch aufpassen dass die Federn die die zusammnhalten nicht rausfallen und sich im Motor ein neues Zuhause suchen, nur um einen den Tag zu verderben.


    Die Wasserpumpe ist nicht der Rede wert, 6 Schrauben, 2 Dichtungen, alles easy soweit. Scheinbar war die auch schonmal neu, hab mir das Thermostat angeguckt, sah noch gut aus. Lüfterkupplung habe ich dran gelassen, musste dann halt das Lüfterrad abschrauben, um Platz zum Rausheben zu haben. Ist Andersrum wohl einfacher.


    Danach ging‘s zum Zusammenbau, einfach alles vorne reinlegen, Sekundenkleber dazu und schütteln.. . Ne, ist nicht wirklich problematisch, nur Zeitintensiv. Alles durchgecheckt, den Schlüssle gedreht und auf den großen Knall gewartet. Kam aber nicht. Mit den neuen Liftern läuft er Seidenweich, wirklich Sahne. Und wenn man den Lüfter vergisst sogar nahezu Lautlos.


    Bis dahin warens nochmal gut 15 Stunden Arbeit, dabei gab es keine riesen Probleme, auußer der kaputten Krümmerschraube, das hat natürlich Zeit gefressen und ist auch noch völlig unbefriedigend gelöst. Naja, dicht isses und lange wird es so nicht bleiben.


    Zum Zustand:
    Wie erwartet war der Motor gut Außenkonserviert, schwarzer Siff wo man hinguckt. Entsprechend hoch ist der Bedarf an Bremsenreiniger oder ähnlichem.


    Wie schon erwähnt gab es keine fauligen Schrauben. Der Motor is wie aus dem Bilderbuch auseinander gegangen. Viel Zeit zum reinigen muss man einplanen, aber sonst alles gut.


    Die Laufgarnitur sieht noch gut aus, Hohnriefen noch schön sicht – und spürbar, nix wo man sich sorgen machen müsste. Die Kühlkanäle im Block waren in erbärmlichen Zustand, da habe ich lange geputzt und Kühlerstein und Rost rausgepopelt. In den Köpfen war kaum was, da die Durchlässe an der Kopfdichtung fast vollständig zugesetzt waren.
    Die Lifter waren Fertig, Spiel in den Rollenlagern, die Hydros randvoll mit Ölkohle. Da hat einer nicht gerne Öl gewechselt, böse böse. Die Nockenwelle ist leider schon leicht eingelaufen, wird beizeiten eine Motorrevision geben.




    Diverse Simmerringe an Kurbelwelle, Getrieben und Nebenaggregaten siffen ein Bisschen, das habe ich aus Zeitgründen aber erstmal so gelassen. Nächstes Jahr oder wenn ich halt eine eigene Werkstatt aufgetrieben habe wo er mal stehen kann möchte ich ihn komplett zerlegen, aber dazu gibts dann nen neuen Thread und sicherlich 2 Jahre Verzicht.


    Soo, Das waren meine Erfahrungen mit Kopfdichtung am LM7 im 2001er Tahoe LT. Ich empfand es nicht als besonders schwierig, auch weil hier im Forum das Wichtigste vorab angesprochen wurde. Ist wirklich ein schönes Auto Es macht einen riesen Spaß dran zu schrauben, da die Technik nicht zu kompliziert ist.
    In diesem Zusammenhang nochmal einen herzlichen Dank an Lenagregory, hast mir da mit deinen Tipps sehr geholfen.



    Der Flo

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