GM zieht Opel-Konkurrent [lexicon]Chevrolet[/lexicon] aus Europa ab
Opel hat sich aus der Krise gekämpft. Jetzt kommt der nächste Befreiungsschlag: Konzernmutter General Motors zieht die Schwestermarke [lexicon]Chevrolet[/lexicon] aus Europa ab - und damit den ärgsten Konkurrenten der deutschen Traditionsmarke.
GM-Produktion: In USA läuft der [lexicon]Chevy[/lexicon] Volt vom Band - ab 2016 sollen keine [lexicon]Chevrolet[/lexicon]-Modelle mehr in Europa verkauft werden Zur Großansicht
AFP
GM-Produktion: In USA läuft der [lexicon]Chevy[/lexicon] Volt vom Band - ab 2016 sollen keine [lexicon]Chevrolet[/lexicon]-Modelle mehr in Europa verkauft werden
Rüsselsheim - General Motors (GM) beendet seinen konzerninternen Markenkampf zwischen Opel und [lexicon]Chevrolet[/lexicon] und zieht [lexicon]Chevrolet[/lexicon] aus Europa zurück. Man wolle sich auf dem hart umkämpften Markt voll und ganz auf Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall konzentrieren, sagte GM-Vize und Opel-Aufsichtsratschef Stephen J. Girsky am Donnerstag.
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Für die Traditionsmarke Opel ist das ein gewaltiger Befreiungsschlag. In der Vergangenheit musste das Unternehmen aus Rüsselsheim immer wieder gegen die US-Schwester antreten - hatte beim Preis aber stets die schlechteren Karten. So wurde das Elektroauto [lexicon]Chevy[/lexicon] Volt hierzulande anfangs rund tausend Euro billiger angeboten als der baugleiche Opel Ampera.
[lexicon]Chevrolet[/lexicon] hat in Westeuropa einen Marktanteil von einem Prozent, Opel/Vauxhall kommen auf sechs Prozent. Von 2016 an werde [lexicon]Chevrolet[/lexicon] in Europa nur noch US-Ikonen wie die Corvette verkaufen. Nur in Russland und den sogenannten GUS-Staaten sollen weiter auch die Kleinwagen auf dem Markt bleiben. Die Marke hat auf dem alten Kontinent 520 Beschäftigte und 1900 Händler. Gleichzeitig soll die höher platzierte GM-Marke Cadillac in den kommenden Jahren nach Europa expandieren.
Der Rückzug von [lexicon]Chevy[/lexicon] aus Europa ist auch ein großer Erfolg für Opel-Chef Karl-Thomas Neumann, der das Unternehmen erst seit März leitet. Der 52-Jährige hatte schon in den vergangenen Monaten die zu große Nähe von [lexicon]Chevrolet[/lexicon] zu Opel kritisiert und eine Neupositionierung der Marke angekündigt. Anders als einige Vorgänger hatte Neumann sich stärker in das Führungsgremium der US-Mutter GM integrieren lassen. Dort sitzt der 52-Jährige auch im GM Executive Committee.
mhu/dpa
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