(Jetzt bekomm ich gleich eine aufn Deckel weil ichs
schon mal woanders geschrieben hatte... LOL)
Ich habs in einem anderen Thread schon mal geschrieben..
FESTSTELLUNG:
Nicht jede Gasanlage ist auch für jedes Auto geeignet.
Ich betrachte hier allerdings NUR MULTIPOINT Einspritz-LPG-Anlagen.
(SINGLE-Point sind Anlagen die nur EINE Einspritzung haben, bzw
eine Gasdusche die ALLE Zylinder bedient.. Völlig untauglich
für Grossvolumige V-Motoren)
Ich hab in meinem kleinen S10-4WD mit 4,2 Vortec eine
OMVL mit Verdampfer verbauen lassen und bin (nach diversen
längeren Einstelltestfahrten) doch sehr zufrieden damit.
Die hat dem Auto auch richtig gut getan.
Das Geheimnis bei Gasanlagen ist nicht der Preis.
Sondern das STEUERGERÄT.
Wichtig hierbei ist das man den Gasbetrieb in JEDER Fahrstufe
bei JEDER Drehzahl und JEDEM Lastzustand EINZELN einstellen kann.
(Kennfeldeinspritzung wo jede einzel Position UND jede Zylinderbank
EINZELN einstellbar ist... [Was zB bei (WÜRG) Prins NICHT geht])
Bei zum Beispiel einer (WÜRG) PRINS lässt sich nur das Kennfeld in der Gesamtheit
nach oben oder unten Verschieben, was nicht wirklich viel
Sinn macht, denn dann wird zeitweise zuviel oder auch zuwenig Gas
eingespritzt. (Was dann den Ventilärger zur Folge hat)
Bei meiner OMVL hatten wir 2 Testgeräte angeschlossen.
1x via OBD Schnittstelle die Abgasregelwerte ausgelesen
1x Direkt am GAS-Steuergerät zum einstellen.
ERGEBNISS nach fast einem Tag einstellen und testen :
BENZINBETRIEB : Originalsteuergerät regelt bis zu 24% (bei 25% geht die Störungslampe an)
Kraftstofffluss nach damit die Abgaswerte stimmen.
(Lässt sich nicht beeinflussen, da vom Werk so vorgegeben)
GASTBETRIEB: Das BENZINSteuergerät muss nur bis zu 4% nachregeln.
(Das Benzinsteuergerät gibt die Daten im Gasbetrieb ans Gassteuergerät weiter,
dieses rechnet die Werte nach Gasmenge um und spritzt dann der
Kennfeldeinstellung entsprechend ein.)
Angenehmer Nebeneffekt (bei gleicher Leistung) :
NUR 15% Mehrverbrauch im GAS Betrieb.
Aber nen kleinen Haken hat die Sache doch......
Während eine (WÜRG) PRINS Anlage zarte 2300 Euro für den 6 Zylinder
kostet, schlägt eine OMVL mit satten 3250 Euro zu buche.
DAFÜR hab ich aber dann auch nicht unbedingt die Probleme mit
durchbrennenden Ventilsitzen und/oder Ventilen, da die Gasmenge 100%
immer optimal ist. Das ganze völlig OHNE Flashlube
Bei starren Kennfeldern (die NIEMALS auf den jeweiligen Motor optimiert sein
kann) kann es passieren das man den Effekt einer Schweissflamme hat.
(Bei zuviel Gasmenge) Von Rundlauf gar nicht erst zu reden.
Es gibt in Deutschland auch eigentlich nur eine Firma die ausreichende
Erfahrungswerte mit GAS Anlagen bei US Fahrzeugen hat.
(AUTOLAND LINDNER in FREISING bei München - der Chef dort,
der hat echten Plan von der Materie, der zeigt einem auch am eigenen Fahrzeug den
Unterschied zwischen Werkseinstellung der Gasanlage und der persönlichen
Optimierung. Wer gerne auf Risikofährt und ein wenig mehr Leistung haben
möchte kann auch dies im GAS Betrieb haben.... DAS Ist aber dann wirklich
nicht gut für die Ventile bzw deren Sitze.)
FAZIT: Ich hab die OMVL Gasanlage nun seit 45.000 km im VOLL-Last
betrieb drin und habe KEINERLEI Probleme (von den Anfangsproblemen
bis zur bestmöglichen Einstellung mal abgesehen, denn die sind normal..)
Ganz im Gegenteil, ich habe das Gefühl das der Drehmomentverlauf Kraftvoller
und gleichmässiger ist wie im Benzinbetrieb. (ich fahre immer mit vollem
Kofferraum mit meinem Werkzeug und auch ab und zu mit Anhänger, und der
Kahn wiegt ca. 1,8 to)
Verbrauch :
BENZIN: 13 bis 16 Ltr
GAS: 15 bis 17,5 Ltr
Zur Zeit allerdings 20 ltr im GAS Betrieb weil defektes durchrutschendes Getriebe - Benzin Verbrauch ist wohl auch dadurch entsprechend höher.
(Aber wer fährt schon Benzin wenn man Gas hat ?)
(niedrigster ist Autobahn, höchster Stadtverkehr)