Moin zusammen,
bei unserem 2011er Burban war der Getriebeölwechsel mehr als überfällig.
Er schaltete zwar noch völlig unauffällig, aber die Farbe wurde langsam dunkelrot und der Wechsel laut Km und Service Manual war dringend fällig.
Also den neuen ACDelco Filter bei RA und 7 Litros Mannol Dexos VI für das 6L80 bestellt. Die Angaben im Netz schwanken zwischen 4-6 Liter zum Auffüllen.
Das Service Manual schreibt das Lösen der Motorhalterung zur Absenkung der ganzen Einheit vor, um die dämliche Ölwanne unter dem Abgaskrümmer heraus zu bekommen
Einfacher und schneller gehts aber, indem ein Helfer mit einem Stemmeisen am Querträger ansetzt, um das quer laufende Abgasrohr etwas herunter zu drücken. Die Wanne lässt sich dann mit etwas Fingerspitzengefühl auch so herausziehen...
Und gute 6 Liter herrlich warmes Getriebeöl ergießen sich in die -hoffentlich darunter befindliche- Auffangwanne
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GM hat es leider noch immer nicht geschafft, in die OEM Ölwannen eine Ablassschraube einzubauen
Ein erster Blick in die geleerte Wanne: nur feinster Metallglibber am Magneten. Keine Späne oder ähnliches, also alles tutti
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Als nächster Schritt wurde mittels Schälbohrer eine passende Öffnung für eine nachträgliche Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. gebohrt und das Ganze eingesetzt.
Die Ölwannendichtung ist von GM als "wiederverwendbar" konzipiert und kann nach einer Reinigung wieder eingesetzt werden.
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Beim Filterwechsel muss unbedingt auch das Seal im Valvebody getauscht werden.
Dieses Mistding war aber äußerst widerspenstig. Ein Hakenwerkzeug zum herausziehen ist hier von großem Vorteil.
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Danach wurde alles wieder zusammengesteckt, gereinigt und die Ölwanne in umgeehrter Reihenfolge mit Hilfe eines Bekannten mit Stemmeisen wieder eingesetzt.
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Beim Auffüllen wurde sehr pingelig darauf geachtet, immer wieder die Gänge durchzuschalten.
Insgesamt gingen exakt 6 Liter Mannol rein, bis der Peilstab 2mm vor Oberkante "HOT" bei warmem Öl (50°C laut Bordcomputer) anzeigte.
Im Anschluss folgte noch eine längere Probefahrt, bei der die kaum spürbaren Schaltvorgänge ein verzücktes, breites Grinsen bei mir verursachten
Hätte nie Gedacht, dass es so viel spürbar ruhiger und leiser schalten kann.
Die Temperatur stieg während der 15km Probefahrt bis auf knapp 70°C und der Peilstab zeigte nun genau oberer Strich "HOT" an.
Im Nachhinein bin ich echt begeistert, wie leicht das ging. Ich hatte mir mehr Sorgen gemacht, als nötig.
Insgesamt hat dieser - für mich erste- Getriebeölwechsel gute 3 Stunden gedauert, wobei die meiste Zeit für die Installation der Ablassschraube und für das festsitzende Seal im Valvebody drauf ging.
Der nächste Wechsel wird nun dank der Ablassschraube deutlich leichter und ohne diese riesen Sauerei möglich sein