Ford E450 V10 Choachmen Motorhome; Bremdpedal machmal komplett weich.

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit meinem Ford E450 Wohnmobil. Ich weiß, ist kein Chevy, aber mit US Ford ist man in DE ziemlich alleine gelassen. Die Technik (um die es hier gerade geht) sollte aber fast identisch sein.

Ich habe das Problem, dass sporadisch beim Bremsen das Pedal einfach weich wird. ich kann dann fast bis zum Bodenblech durchtreten. Bremswirkung schlecht. Er kommt zum stehen, aber es dauert zu lange.

Beim Nächsten Bremsen geht es wieder und dann auch wieder einige Male bis es wieder auftritt. Man kann es nicht provozieren.

Ist eine Hydroboost Bremsanlage. Motor ist der 6.8 Liter V10 Triton Benziner. Also kein Vakuum Bremskraftverstärker.

Wo soll ich suchen? Gute Entlüftung vorausgesetzt!

Geht das eher in Richtung Hauptbremszylinder oder Richtung Bremskraftverstärker?

Vielen Dank für alle Anregungen.

Gruß, Flo

Zitat von two-lane

Ich denke, die Suche sollte erst mal in Richtung Mastercylinder gehen

OK, dann werde ich den auf jeden Fall tauschen. Ich danke für deine Hilfe und werde berichten.

Zitat von lenagregory

Der Hydroboost kann es nicht sein.

Vermutlich ist es der HBZ.

Möglich wäre auch ein defekter ABS Block.

Das habe ich zu spät gelesen. OK, also auch hier der Verdacht auf den HBZ.

Ich mache den wie gesagt dann zuerst. ABS Block wäre auf jeden Fall nicht so geil, weil ich den nicht gescheit entlüftet bekomme.

Hydroboost lasse ich dann erstmal drin, obwohl es nach dem HBZ nicht mehr weit wäre den auch zu tauschen. Ist aber sau eng da drin.

Danke auch Dir, für die Unterstützung.

Hallo Thomas,

du hast natürlich vollkommen Recht. Ich hab ja ein ELM 327 mit E-OBD für den RAM und den Chrysler. Damit kann ich sicher auch an den Ford.

Da hab ich garnicht dran gedacht.

Ich Danke Dir!

Ich mache gerade eine Großbestellung bei RA fertig. Der HBZ ist bereits dabei.

Eben noch beim Reifen-Dealer 7 neue Gummis geordert...

Hallo zusammen.

Wollte hier mal eine kurze Rückmeldung über die Ursache des Problems geben.

Einen neuen Hauptbremszylinder hatte ich mir bereits bestellt, und der lag mit zwei frischen Litern DOT3 auch schon in der Werkstatt als ich anfing zu schrauben.

Hierzu den Ford komplett frei gehoben, weil ich im Zuge der Bremsenreparatur auch gleich alle Reifen erneuern wollte. Außerdem lassen sich die Sättel besser entlüften, wenn die Räder demontiert sind.

Und dabei ist mir dann auch sofort die Ursache für das ab und zu wegsackende Bremspedal aufgefallen.

Hinten rechts war ein Bremsbelag komplett im Eimer. Und zwar war der Belag schon völlig weg und die Trägerplatte auf Eisen war mittig gebrochen. Der eine Teil der Trägerplatte war an einem Bremszylinder festgegammelt. Der zweite Teil flog munter im Sattel zwischen Zylinder und Scheibe umher.

So kam es, dass die Bruchstücke manchmal einfach bei Bremsen korrekt auf die Scheibe gedrückt haben und machmal eben durch die Mitnahme der Scheibe sich irgendwie überlappten und somit ein sporadisch unterschiedlicher Ausrückeweg eines Zylinders die Folge war. Ich habe das das mit montierten Reifen nicht gesehen. Auch weil die Sättel des Ford echt massive Klopper mit wenig Einblick auf die Beläge sind.

OK. Weil der Bremssattel durch den gebrochenen Belag ebenfalls Schaden genommen hat. Habe ich den Einbau des neuen HBZs erstmal gelassen, weil ich diese Sache logischerweise vorher erledigen musste.

Zwei neue Sättel hinten, Scheiben, Beläge Schläuche hinten und vorne und noch ein paar (Meter) starre Leitungen habe ich ausgetauscht. Mit dem alten HBZ dann aber erstmal noch eine Probefahrt gemacht und siehe da: Problem ist behoben. Der Brocken bremst wie an seinem ersten Geburtstag.

Alles in allem eine angenehme Reparatur. Die Bremsen des Ford sind sehr mechanikerfreundlich aufgebaut. (von Dodge kenne ich das anders).

Als nächstes werde ich jetzt noch die Blattfedern hinten ausbauen und neu schmieden lassen. Die hängen etwas zu viel durch. Das Fahrgestell ist mit dem Aufbau quasi immer auf Vollast. Das wird es dann vor dem nächsten Urlaub erstmal gewesen sein...

Vielen Dank für eure Hilfe.

Viiele Grüße, Flo