Getriebe Öltemperatur

  • Hey ho.


    Ich habe eine informative Frage.


    Mein Temperatur Sensor vom Getriebe sagt mir, dass ich bei normaler Fahrweise in der Stadt oder auf der Autobahn zwischen 60 und 70 Grad habe. Quasi alles in Ordnung.


    Nun ist mir aber mehrfach aufgefallen, dass wenn ich den 2. Gang als Motorbremse nutze, die Temperatur blitzartig auf 80-85 Grad steigt. Abkühlung dauert recht lange.


    Warum macht es das aus technischer Sicht? Die Motorbremse steht doch nicht unter Last, oder?


    Sind die 85 Grad bedenklich auf Dauer?


    Ist der 2. Gang eigentlich als Motorbremse gedacht? Im Manual steht es zumindest so.


    Mfg

    92er Chevy G20 mit dem 5,7er TBI und dem TH700R4



    97er Chevy K1500 Silverado mit dem 5,7er Vortec und dem NV3500 Schaltgetriebe

  • Guten Morgen,
    60 bis 70 Grad erscheinen mir sehr niedrig, da das Getriebe doch im Wasserkreislauf des Motors hängt und somit gekühlt und gewärmt wird.
    Welchen optimalen Arbeitspunkt Dein Automatiköl hat, sollte sich im Herstellerdatenblatt finden lassen. Öltemperaturen von 130 Grad sind aber keine Seltenheit- abhängig von Belastung.
    Der Wandler erhitzt das Öl durch Scherkräfte, welche natürlich auch bei der "Motorbremse" auftreten. Am wenigsten Hitze wird erzeugt, wenn der Overdrive, also die Wandlerbrücke aktiv ist.


    Grüße


    Michi

  • Hallo,
    meines Wissens sollte die Getriebeöl Temperatur 100°C nicht übersteigen weil sonst das Öl verbrennt.

    Gruß Thomas
    chevy g20 starcraft 5.7 tbi 1995
    Ford F350 Superduty 2003

    MB A180 (DailyDriver)

    Subaru Forester 2.0x 2007 mit LPG

  • Quatsch. Das Getriebe wird nicht mehr belastet als beim Beschleunigen. Das ist innen wie ein normales Schaltgetriebe. Halt nur durch Kupplungspakete gesteuert. Wenn der Gang drin ist und in "manual" steht, wirkt die Motorbremse. Die Zahnradpaarungen werden halt nur umgekehrt belastet. Wie bei einem normalen Schaltgetriebe auch wenn man vom Gas geht.


    Der Wandler wird auch nicht viel stärker belastet.


    Im Grunde sollte er im Schubbetrieb genug Kühlung bekommen, da dann ja die Ölpumpe höher dreht, als im Idle.


    Kann es sein, dass der Wandler das Öl im Schubbetrieb anders herum drückt?


    Ich würde mir da keine Sorgen machen. Wenn die Kupplungspakete in Ordnung sind, ist alles takko!

  • Schalten tut er butterweich. Zieht auch sauber durch.


    Mir ist es halt durch den Temperatursensor aufgefallen. Sinvolles kleines Ding.


    Jeder sagt etwas anderes über die beste Arbeitstemperatur. Gibt es diese möglicherweise von Hersteller des Öls?




    Das Öl ist übrigens rötlich, durchsichtig. Also optisch super.


    Riechen tut es minimal verbrannt. Aber das macht es, seit ich es habe. Obwohl ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich mir da nicht mal sicher bin, da das Dexron III von Haus aus schon komisch riecht.

    92er Chevy G20 mit dem 5,7er TBI und dem TH700R4



    97er Chevy K1500 Silverado mit dem 5,7er Vortec und dem NV3500 Schaltgetriebe

  • Jeder sagt etwas anderes über die beste Arbeitstemperatur. Gibt es diese möglicherweise von Hersteller des Öls?


    Ja. Und -nur- der kann verlässliche Informationen geben. Ich kann mich einem "so kühl wie möglich" nicht anschließen, eben weil Öl eine optimale Arbeitstemperatur hat die man über- aber (theoretisch) eben auch unterbieten kann.

  • ATF mag eines ganz und gar nicht HITZE Ich habe in meinem Chally seit Jahren nur einen EXTERNEN ATF Kühler von B&M einen ganz "fetten" meine ATF Temp liegt immer bei max. 60 Grad...und das Getriebe schaltet wie ein Traum.


    Die meisten Automaten sterben den Hitzetod... weil sie so "geistreich " in den Wasserkreislauf des Motors eingeschleift worden sind.... Ist halt Billiger als die "COOLE " Lösung mit dem Seperaten Kühler.


    Gruß Jürgen

  • Hier mal was zum Tema.
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  • 175 Fahrenheit sind knapp 80 Grad Celsius.


    Da haut es ja hin mit meinen 60-70.

    92er Chevy G20 mit dem 5,7er TBI und dem TH700R4



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  • Ein Vankumpel von mir hat seit 2 Tagen auch einen Temperatursensor im Getriebe.


    Da er keinen Kühler hat, hat er immer mindestens 80°. Unter Last um die 90°.


    Er hat ewig den Getriebeölstand falsch gemessen. Immer wie das Motoröl. Quasi hatte er immer zu wenig drin. Als ich ihm das erklärt hab, ist für ihn mehr oder weniger die Welt zusammen gebrochen.
    "Kein Wunder, dass ich Bergab Gas geben muss" hat er gesagt.


    Wenn der Wandler nicht genug Öl hat, ist das ja nicht abwegig.


    Nach dem Ölwechsel kann die Ernüchterung. Späne, Lamellenstückchen und alles Schwarz.


    Jetzt, nach dem 2. Ölwechsel immer noch schwarze Pampe.


    ABER!!! Da er ein 4l60e hat, werden die Gänge ja "Zwangsgeschalten". Durchrutschen tut auch noch nix. Sind die Teile also doch robuster als gedacht?


    Beim th700 mit Öldruckschaltung würde man diesen Zustand schon eher merken, oder?

    92er Chevy G20 mit dem 5,7er TBI und dem TH700R4



    97er Chevy K1500 Silverado mit dem 5,7er Vortec und dem NV3500 Schaltgetriebe

  • Beim 4l60e "schaltet" ebenfalls der Öldruck, sprich die Kupplungen werden rein hydraulisch betätigt. Nur die Ansteuerung des jeweiligen Öldruckraumes ist elektrisch. - P, R, N und 3. werden ebenfalls rein hydraulisch geschaltet, ganz ohne Elektrische Ventile.


    Das macht von der Verschleissanfälligkeit her gesehen wenig Unterschied zum TH700.

    - it's much better to have tools you don't need than need tools you don't have -
    IF ALL ELSE FAILS, CHANGE THE MUFFLER BEARINGS :D

    If you make something idiot proof, someone will create a better idiot

  • Oh, ok. Wieder was gelernt.

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