HeizungsFrage // Forderung und Einstelllung

Hallo Stef,

Zu2: laut deinem Bild heizt du von 7:30-22:00 ist dann morgens das Haus nicht kalt oder ist das eine Nachtabsenkung? Ich halte nichts davon eine Heizung permanent An und Auszuschalten.

Zu3: Das müsste dann die Zirkulationspumpe sein. Wie steuerst du die an? Oder sind die Zeiten 7:30-22:00 von der Pumpe?

Hast du ein Handbuch? Such mal die Seriennummer darüber bekommt man auch das Alter raus.

Auf Bild 2 ist zu sehen das dein Wasserdruck auf min steht.

Wichtigster Leitsatz bei Wasserzentralheizungen ist und bleibt: -gespart wird im Keller- (das bezieht sich natürlich einfach auf Kesselbauart und seine Einstellung, egal wo der steht)

Eigentlich ist damit alles gesagt, sprich alle Temperaturen so niedrig wie möglich halten.

Ich finde für Altbauten die Kombination aus Aussentemperaturfühler / mehrfache Nachtabsenkungszeiträume pro Tag / elektronische Heizkörperventile ideal. Da braucht man noch nichtmal ein Raumthermostat.

Zitat von Jacks

Auf Bild 2 ist zu sehen das dein Wasserdruck auf min steht.

das liegt aber daran, dass der grüne Bereich falsch eingestellt ist. - Tatsächlich ist der Wasserdruck eigentlich zu hoch; 1,5bar wäre völlig ausreichend. - Ich vermute mal, dass der Ausgleichsbehälter defekt ist oder sonstwie zu wenig Vordruck hat (auffüllen!).

Geh mal zu Deinem Sohn und lass Dir das mal richtig erklären.

Hoffentlich hat der Bengel was gelernt.

Ansonsten kannst Du natürlich auch ein Buch nehmen.

Zum Thema Heizungsförderung schau mal bei der BAFA nach aber ein guter Heizungsbauer sollte das wissen

Die Zirkulationspumpe sollte eigentlich durch laufen, da sonst, wenn sich das Wasser abkühlt, Legionellen bilden können. Kauf die lieber eine sparsame Pumpe. Meine Brauchwasserpumpe pausiert nur von 23-5 Uhr. Sonst läuft sie durch.

Deshalb sollte man das Brauchwasser 1 oder max 2mal pro Woche auf min 65°C für min 1 Stunde aufheizen. Das reicht.

Fast alle Heizungen die automatisch laufen haben dafür eine sogenannte Legionellenschaltung.

In der Zeit muss natürlich auch die Brauchwasserumwälzung laufen.

Ansonsten diese Umwälzung nur zu den Bedarfszeiten per Zeitschaltuhr laufen lassen.

So jedenfalls meine immerschon und noch aktuelle Information. - Ich lasse mich gerne eines besseren belehren!

Meine Heizungen laufen alle so und in Hamburg bin ich als Vermieter sogar verpflichtet, dieses einmalige hochheizen pro Woche durchzuführen.

Dann lass es wie es ist und modernisiere eventeuelle Umwälzpumpen, niedrigen Stromverbrauch. Wir haben eine alte Vaillant Ölheizung und haben einen 25 kw Atmos Holzkohle-Vergaser Kessel mit 2000l Pufferspeicher nachgerüstet. Der Kessel bringt sehr gute Werte und war nicht teuer. Jetzt heizen wir mit Holz und Kohle und wenn wir zu faul sind, springt der Öler an. Was aber selten passiert. Der Ölbrenner bringt übrigens auch noch sehr gute Werte. Steuerteile haben wir noch zwei auf Ersatz, falls mal was kaputt geht. Brenner habne wir mal neu gemacht. Unser Schorni ist zufrieden.

Unser Haus ist übrigens von 1800 irgendwas.

Gruß Guntram

Frag mal den Schorni, wie lange du die Heizung so noch betreiben darfst. Wenn du jetzt noch einen Zuschuß bekommst, aber z.B. 2023 die Heizung ersetzen musst und dann keinen Zuschuß bekommst...denk mal drüber nach.

30Jahre, wollen und dürfen sind sehr unterschiedlich

Zitat von JoChevy

30Jahre, wollen und dürfen sind sehr unterschiedlich

Deshalb soll er ja fragen. Übrigens machen ja auch Schornsteinfeger Energieberatung....

Das wird übrigens beim Erstellen eines Energiepasses mit gemacht.

Und den Pass bekommst du bestimmt, wie die Werte aussehen ist eine andere Sache

Mein Schornsteinfeger wusste genau wie alt die Anlage in meinem Elternhaus war, eigentlich sollte Deiner auch das BJ in seinen Unterlagen haben.

Meiner sagte mir damals (2014) das er meine Anlage altersbeingt eigentlich stillegen muesste weil es ein Gesetz gibt das das maximale Alter der Anlage festlegt, glaube 30 Jahre. ( *#%&!^ -Lobbyisten in Berlin oder ist D inzwischen eine Bananenrepublik) Die Perversion war das diese 32 Jahre alte Anlage fast die gleichen Werte gebracht hat wie eine neue... (Energieffizienz etc....)

Ende von Lied er hat mir eine Galgenfrist gegeben bis zu der ich die Anlage erneuern musste . Das andere Thema ist das mein Heizungsbauer mich vorgewarnt hat das neue Anlagen bei weitem nicht die Qualitaet und Lebensdauer haben wie die Alten

Gruss aus Texas

Karsten

Mein gutster Bezirksschorsteinfegermeister hat mich vor Weihnachten noch aufgeklärt, dass es in Deutschland keine Altergrenze für Heizungsanlagen bis xy-kW (in zB. Einfamilienhäusern) mehr gibt, solange es sich um Niedrigtemperaturkessel (wie bei Stefan) oder Brennwertkessel handelt und solange die Abgaswerte eingehalten werden.

Hier in meinem Wohnhaus ist eine 30 Jahre alte DeDietrich Anlage (Öl) drin mit mit hervorragenden Abgaswerten. Die war bis auf einen einzigen Schaden noch nie defekt und bleibt drin, bis es echte Alternativen gibt.

Vor zwei Jahren streikte die elektronische Steuerung. Ersatzteile nicht mehr aufzutreiben. Ich bekam sofort ein Angebot vom Heizungsbauer für eine neue, hocheffiziente Anlage. Die Antwort auf meine Frage, wieviel Energie ich denn damit pro Jahr einsparen würde: ca. 5%, wenn Du Glück hast.

Das wären bei mir (bei 50ct/l) 180€ pro Jahr ........... Dem gegenüber stehen 14000,- für die neue Anlage. - Noch Fragen?

Ich habe übrigens den Fehler in der Steuerung gefunden: es war ein augetrockneter Elko für 2,95€. Platinenaus- einbau und umlöten waren keine 2 Stunden. 13997,05 € gespart. So what.

Anderes Beispiel: unser Hufsc hmied brauchte im Herbst eine neue Heizung, die alte Gasheizung war unrettbar defekt. Er hatte drei Angebote für förderfähige Anlagen nach modernstem Standard mit allem Pipapo. - Nach Abzug der maximalen Förderung blieben noch jeweils rund 9000,-€ übrig, die er direkt zu zahlen hätte.

Er hat dann einen nagelneuen Vaillant Standard Brennwertkessel mit Speicher und elektronischen Pumpen gekauft. Inklusive 3 Jahre Garantie für 2950,-€ , Allerdings ohne Einbau, den er aber bei dem "einfachen" Ding problemlos selbst erledigen kann.

Ich will mit dem Beispiel nur mal aufzeigen, dass genaues Rechnen und Hinsehen sich sehrwohl lohnen kann. Schliesslich muß ein Kessel ja auch zum Rest des Hauses passen. Was nutzt mir ein supertrooper Sparkessel mit fantastischen minimalen Verbräuchen bei 30° Vorlauftemperatur, wenn das ganze Haus mindestens 55° Vorlauf braucht um iwi warm zu werden ...........

Georgs Ausführungen ist nichts hinzuzufügen.

Da mein Sohn sich ziemlich gut mit Elektronik auskennt, hatte er unsere defekte Steuerung repariert, ein Relais war defekt und Elkos ausgetrocknet. Zur Vorsorge hatte er aber noch mehrere Steuerteile auf Ersatz hingelegt. Alles andere gibt es für den Kessel auch so, Brenner ect.

Ab 2025 werden keine Öl - Dieselheizungen mehr zugelassen ,Fissmann hat schon beschlossen ab 2025 keine Ölkessel mehr herzustellen, alte Anlagen dürfen weiter betrieben (Bestandschutz ) werden aber ich sage euch unsere Bundesregierung lässt sich danach 1000 Schweinereien einfallen dass du deine Anlage freiwillig tauschst ohne Förderung.

Da stimme ich grundsätzlich zu. Ist aber kein Grund, heute schon hektisch den eigentlich sehr gut funktionierenden Kessel zu tauschen, in was auch immer.

Wer weiss, vielleicht gibt es in fünf Jahren völlig neue Möglichkeiten für mittlere Altbauten wie der von Stefan.

Die Jagd auf staaliche Zuschüsse ist in Wirklichkeit fast immer dumm, da das Angebot genau wegen der Zuschüsse oft völlig überteuert ist.